Mythen sind in allen Kulturen vorhanden und bilden eine oft vergessene, z.T. unbewusste Grundlage für die Weiterentwicklung der Kulturen. Mythen schaffen Sinn und Weisheit, laden zum Träumen ein. Sie sprechen den Verstand und die Intuition an, ernähren die Seele und stellen Lebensfragen. Alte Mythen aus aller Welt wieder oder neu zu entdecken ist in unserer multikulturellen Gesellschaft notwendig geworden. Als Mythenvermittler ist der Erzähler ein freier und dennoch treuer Interpret, der für den Zuhörer von heute das Wesentliche ins Licht bringt.
- Die Geschichte von Mélusine la Fée
Eine seltsame und wunderbare Liebesgeschichte zwischen einer Fee, die sich in eine Frau verwandelt hat und Raymondin, einem verzweifelten jungen Ritter. Hinter der geheimnisvollen Gestalt der Mélusine versteckt sich eine Geschichte, die uns heute immer noch anspricht: die Geschichte des ewig Liebenden, der von der Unendlichkeit träumt und mit den Botschafter(innen) der immateriellen Welt eine Allianz schließen möchte. Diese Erzählung aus dem Mittelalter beruht zunächst auf einer mündlich überlieferten Sage aus der Region Poitou in Frankreich. Dennoch ist Mélusine auch an anderen Orten in Europa zu finden, wie zum Beispiel in Luxemburg. In der Literatur begegnet sie uns bei Rabelais, Goethe, Brentano, Gérard de Nerval und André Breton.
- Die Sage der Mélusine und die Rückkehr der Feen
- Sarah – Wanderin der Zeit
Diese Urfigur aus der Bibel stellt Fragen, die uns Frauen von heute, immer noch ansprechen.