Erzählen – Kunst der Nähe und der Teilhabe

Erzählen ist die Kunst, Welten und Geschehen entstehen zu lassen, die die Menschen auf tiefe und dauerhafte Weise verbinden.

Dazu braucht man „nur” eine Geschichte, eine Stimme, und jemand, der lauscht. Plötzlich geschieht das Wunder: innere Bilder werden hörbar, spürbar und sichtbar, die in jedem Einzelnen entstehen und weiter leben.

Worte sind Musik und jede Geschichte hat eine besondere Melodie. Wenn Erzähler und Zuhörer gemeinsam die selbe Melodie verspüren und singen – der eine laut, der andere im Stillen – dann offenbart sich das Unsichtbare; Türen werden von Seele zu Seele geöffnet, Fenster zu den unbekannten Gegenden der Fantasie und der Welt geschaffen, Brücken zwischen der inneren und der äußeren Welt gespannt.

Von Mund zum Ohr, von Mensch zu Mensch werden uralte und neue Geschichten zu unsichtbaren, aber festen Fäden, die – über Raum und Zeit hinaus – die menschliche Kette zusammenhalten.

Haus der Geschichte, Stuttgart

Ich erzähle Märchen, Sagen und Geschichten aus der Mythologie, spanne gerne Brücken zwischen der Tradition und den Geschichten von heute, die ich entweder bei anderen Menschen auffange oder selbst erfinde.

Wichtig ist immer, dass alle Geschichten die Zuhörer in die Gärten der Feen führen.

Ich erzähle auf Deutsch und Französisch und mische auch beide Sprachen im Erzählfluss.

Uwe Kühner, Frédéric Sommer und Ulrich Schlumberger wandern manchmal musikalisch mit mir mit.

Französische Geschichten in Holzwickede, Dortmund, Bochum…

Ende Januar habe ich  ein Frankreich interessiertes Publikum die Kunst des mündlichen Erzählens endecken lassen – mal auf deutsch, mal in meiner Muttersprache – und sie auf eine imaginäre Reise durch das Geschichtengut Frankreichs mitgenommen. Hier finden Sie einen Zeitungsartikel über die Veranstaltung im Rahmen der Französischen Kulturtage in Holzwickede.

Ich komme für den Klettverlag am 21.03 wieder und werde für Lehrer erzählen und über die  Methode berichten, wie ich mit Märchen und Geschichten aus der mündlichen Überleiferung SchülerInnen zum Freien Sprechen bringe.